Biographie
1936: geboren in Villach, Kärnten.
1951 – 1956: 1956: Gold-, Silber- und Gürtlerlehre in metallverarbeitenden Vertrieb in Innsbruck.
1957: Studium der Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Professor Eduard Bäumer.
1960 – 1961: Aufenthalt in Paris. Zu Ende seines Aufenthaltes entdeckt er Arbeiten von Alberto Giacometti und lässt sich von diesen inspirieren. Dazu beschäftigt er sich mit der Literatur und Philosophie des Existenzialismus.
1961 – 1963: für kurze Zeit erfolgt die Teilnahme an der Metallbearbeitungsklasse von Eugen Meier an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Er heiratet Christine Melichar, gemeinsam haben sie eine Tochter, Ina.
In dieser Zeit entstehen Akt- und Portraitstudien und es folgen die ersten Versuche den menschlichen Körper ins Plastische umzusetzen.
1964 – 1965: er fertigt Drahtplastiken, darauf folgen Mitte der sechziger Jahre Polyesterobjekte. Parallel zu den Plastiken entstehen Arbeiten auf Papier, die sich aus seinen Skulpturen entwickeln. Sie dienen zudem als Skizzen bzw. Vorzeichnungen für seine Plastiken.
1966: er nimmt an seiner ersten Gruppenausstellung „Konfrontation 1966“ in der Galerie Heide Hildebrand, Klagenfurt teil.
1967: in derselben Galerie findet seine erste Einzelausstellung statt.
1968: „Super Design“ in der Galerie nächst St. Stephan (Gruppenausstellung).
1969: er präsentiert seine Arbeiten auf der Kunstmesse in Köln.
1970: Einzelausstellung im Museum des 20. Jahrhunderts, Wien und es folgt seine erste
Einzelausstellung in Deutschland: Galerie Appel & Fertsch, Frankfurt. Zudem erscheint seine erste Publikation in diesem Jahr (Alfred Schmeller: Bruno Gironcoli, Museum des 20. Jh., Wien 1970).
1971: Vertreter Österreichs auf der Biennale São Paolo.
1971 – 1976: er beginnt mit in den Raum ausgebreiteten Objektarrangements.
1972: Einzelausstellung: Galerie Krinzinger, Bregenz und Innsbruck.
1973: Einzelausstellung Galerie Frantzius, München.
1974: Einzelausstellung Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, Kulturhaus Graz, Galerie Leonhardt, München.
1975: Einzelausstellung Schloss Porcia, Spittal/Drau, Galerie Grünangergasse, Wien.
1977: seine erste umfassende Ausstellung seiner Werke wird von Peter Weiermair und Armin Zweite im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien zusammengestellt. Weitere Stationen dieser Ausstellung sind in München, Innsbruck und Frankfurt. Einzelausstellung: Galerie Schapira & Beck, Wien.
Er übernimmt als Nachfolger von Fritz Wotruba die Leitung der Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
1978: Einzelausstellungen: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München; Galerie im Taxispalais, Innsbruck; Salzburger Kunstverein, Künstlerhaus Salzburg; steirischer herbst; Kulturhaus Graz; Galerie Krinzinger, Innsbruck.
1979: Würdigungspreis für Bildende Kunst vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst.
1981: Einzelausstellung: Kunstverein, Frankfurt.
1986: steirischer herbst: „Väterliches-Mütterliches“; Einzelausstellung: Neue Galerie am
Landesmuseum Joanneum, Graz.
1989: er wird mit dem erstmals vergebenen: „Österreichischer Skulpturenpreis der Ersten
Allgemeinen Generali-Foundation“ ausgezeichnet.
1990: in seinen Arbeiten auf Papier entwickelt er eine neue Formensprache. Diese Arbeiten werden in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz, gezeigt und wandert weiter nach Klagenfurt, Zagreb und Ljubljana. Im selben Jahr findet im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien eine Ausstellung mit 11 großformatigen Plastiken aus den Jahren 1980 – 1990 statt.
1992: gezeigt werden großformatige Papierarbeiten in der New Yorker Galerie Ulysses.
1993: Auszeichnung mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für bildende Kunst;
Einzelausstellung: Galerie Sechzig, Feldkirch.
1994: Einzelausstellung: Galerie Bienenstein, Wien.
1995: Kulturpreis der Stadt Villach. Der Bregenzer Kunstverein widmet dem Künstler eine
umfassende Retrospektive, zu der ein Katalog erscheint.
1997: „Die Ungeborenen“, Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien.
1998: Museion - Museum für Moderne Kunst, Bozen: „Versus 2000“; Palais des Beaux Arts, Brüssel: „Austria im Rosennetz“; Galerie Elisabeth und Klaus Thomann, Innsbruck: „Sculptura Austriae“.
1999: Kunstforum beim Rathaus, Hallein: „Sculptura Austriae“; Champs Elysées, Paris: „Les Champs de la Sculpture 2000“; u.a.
2000: Galerie Altnöder, Salzburg: „Bruno Gironcoli – Skulpturen und Zeichnungen“.
2001: Schloss Ambras, Innsbruck: „Unter freiem Himmel“; Galerie Chobot, Wien: „Bruno
Gironcoli – Objekte, Zeichnungen“.
2002: Galerie Hofstätter, Wien.
2003: Teilnahme an der 50. Biennale di Venezia als Repräsentant Österreichs; Galerie Karl Pfefferle, München: „Skulpturen und Arbeiten auf Papier“.
2004: Eröffnung des Gironcoli Museums im Tier- und Naturpark Schloss Herberstein. Hier wird ihm die bislang größte Gesamtschau seiner Werke in Form einer ständigen Schausammlung gewidmet. Im selben Jahr öffnet die Kunst- und Eventlocation Gironcoli Kristall, Wien.
Er beendet seine Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste.
Ausstellungen: Sammlung Essl, Klosterneuburg; Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt;
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz; Galerie Karl Pfefferle, München.
2005: Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt; Haus der Kunst, München; Vous Etes Ici, Amsterdam; „Occupying Space“, Rotterdam.
2006: Galerie Karl Pfefferle, München; Galerie Hofstätter, Wien; Ursula Blickle Stiftung,
Kraichtal; OPEN SPACE Köln.
2007: Gerhard Marcks Haus, Bremen; NÖ DOK für moderne Kunst, St. Pölten; BA-CA
Kunstforum, Wien; Palais de Tokio, Paris; Museum der Moderne Salzburg.
2008: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck; Galerie Karl Pfefferle, München; Kunstraum Weikendorf, Niederösterreich
2009: Sculptures 1964 – 2008, Galerie Bernard Jordan, Paris
Artuzid – sculptures & architecture in Amsterdam
“Mahlzeit”, Galerie im Traklhaus, Salzburg
Bruno Gironcoli, Environments, Galerie Weihergut, Salzburg
Bruno Gironcoli, Objekte, Zeichnungen, Siebdrucke, Galerie Chobot, Wien
Bruno Gironcoli / Martha Jungwirth, Gallerie Gölles, Fürstenfeld
Mind Expanders - Performative Körper - utopische Architekturen um '68, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig - MUMOK
Die hier angeführten Einzel- bzw. Gruppenausstellungen sind lediglich ein Auszug seiner
Ausstellungstätigkeiten.
2010: Bruno Gironcoli verstarb am 19. Februar 2010 in Wien